Wien als Lebensraum
Wien ist eine Stadt, in der ich mich sehr wohl fühle. Ich wurde zwar nicht in dieser Stadt geboren, jedoch ist es seit 17 Jahren mein Zuhause und ich möchte dies eigentlich gar nicht missen. So wie in jedem Land oder in jeder anderen Stadt, passiert auch in Wien des Öfteren etwas Schreckliches, trotzdem fühle ich mich in meiner Umgebung ziemlich sicher. In dem folgenden Videoclip repräsentieren Rapper die Stadt Wien.
- Welche Message bzw. welches Image von Wien soll das Video/der Clip vermitteln?
Durch das Video will man den Leuten verdeutlichen, wie großartig die Stadt ist. Das Video verdeutlicht sehr gut, dass Wien eine multikulturelle Stadt ist. Das heißt, dass viele Menschen mit verschiedener Herkunft, Religion, aber auch Kultur in der Hauptstadt von Österreich leben. In dem Clip zeigt sich dies sehr gut durch die Auswahl der Personen. Der eine dunkelhäutig, ein paar, die aus Österreich stammen und andere, die ausländische Wurzeln aufweisen. Schon zu Beginn des Videos werden berühmte verstorbene Persönlichkeiten, wie zum Beispiel Strauß und Wagner aufgezählt. Die einzelnen Sängerinnen und Rapper lassen ihren persönlichen Bezug und den Ansichtspunkt durch den jeweiligen Text gut verdeutlichen. Man merkt, dass jeder der KünstlerInnen sich wohl fühlt. Wien wird in dem Videoclip auch durch den gesungenen Dialekt und auch die typisch wienerischen Begriffe repräsentiert. Im Video wird aber auch vieles Negatives ausgesprochen, über dies kann man jedoch hinwegsehen.
· Welche Räume werden in dem Video gezeigt? Nenne einigen, die die bekannt sind.
Des Öfteren war es sehr schwer zu erkennen, wo genau das Video gedreht wurde. Man konnte sehen, dass sehr viel auf den Dächern von Wien gefilmt wurde. Im Hintergrund gut die Donau/Donauinsel und allgemein der 22. Bezirk zu erkennen. Auch das Vienna International Center bei Kaisermühlen konnte ich erkennen. Eine Videostelle wurde auch im 1. Bezirk vor dem Stephansdom gedreht. Um das kulturelle Wien zu zeigen, wurde auch vor dem naturhistorischen und kunsthistorischen Museum gedreht.
· Welchen räumlichen Eindruck soll der/die BetrachterIn von Wien bekommen?
Dem Zuseher soll möglichst viel Gutes von Wien gezeigt werden, daher wird auch die Location öfter gewechselt, um zu zeigen wie viel Wien zu bieten hat. Sowohl für Kunst Interessierte, als auch für sportlich aktive ist etwas dabei, wie zum Beispiel die Museen und die vielen Grünflächen für Spaziergänge oder sportliche Aktivitäten. Durch die hohen gläsernen Gebäude wird vermittelt, dass Wien eine sehr moderne Stadt ist.
· Welche Lebensräume von Wien werden deiner Meinung nach ausgespart oder nicht gezeigt?
Ich finde gut, dass die Skyline und einige Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel der Stephansdom und die Museen gezeigt werden. Es wird eigentlich nur Gutes und Modernes vermittelt. Von Altbauten oder „Ghettos“ ist wenig zu sehen. Wie man als Einwohner Wiens selber weiß, ist es nicht immer überall sehr hygienisch und sauber. Solche Motive im Clip, die dies zeigen, werden zur Gänze ausgespart. Einmal in dem Video sieht man, wie unter deiner Brücke gefilmt wurde. Ich finde, dass man noch mehr Sehenswürdigkeiten mit einbeziehen hätte können, anstatt die meiste Zeit des Videos auf den Dächern zu filmen.
- Wie findest du das Video persönlich?
Das Video ist recht gut gelungen. Ich finde gut, dass nicht einfach in einem Raum gefilmt wurde, wie es bei manchen Stars in den Musikvideos passiert, sondern das auch von dem Titel des Liedes etwas zu sehen war. Bei Rapvideos ist es aber sowieso meistens so, dass in der Stadt oder in den Ghettos gedreht wird. Es wird zwar nicht das Negative der Stadt gezeigt, aber die Schattenseiten werden trotzdem erwähnt und ausgesprochen. Ich finde es auch interessant, dass an manchen Stellen der Dialekt zur Geltung kommt. So wird Wien in dem Video noch besser repräsentiert.
- Welches Image hat für dich die Stadt Wien? Würdest du einen Clip genauso gestalten? Welche Inhalte würdest du vermitteln wollen?
Mein Image und das Image der Produzenten sind eigentlich fast gleich. Auch ich hätte die Sehenswürdigkeiten und bekannte Plätze und Locations gezeigt. Wie schon vorhin erwähnt würde ich nicht so viel auf Dächern drehen. Stattessen würde ich den Fokus viel mehr auf verschiedene Bezirke und Stadtvierteln legen. Ich würde den Zusehern vermitteln wollen, dass Wien eine Stadt ist, in der man sich wohl fühlen kann und die durch viele Freizeitangeboten auch viel Unterhaltung bietet. Ausgenommen von paar kriminellen Taten würde ich Wien als perfekt bezeichnen. Im Großen und Ganzen würde ich einen Clip auch so drehen, nur bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich daraus einen Rap machen würde.
· Beschreibe kurz, welche Bedeutung die Stadt Wien für dich als Lebensraum spielt.
Wie ich schon erwähnt habe, ist Wien die Stadt, in der ich seit klein- auf wohne und in der ich auch in Zukunft leben möchte. Ich fühle mich in meiner Umgebung und an bekannten Plätzen, wie zum Beispiel im 1. Bezirk sehr wohl. Die öffentlichen Verkehrsmittel ermöglichen es binnen weniger Minuten den gewünschten Ort unkompliziert zu erreichen. Wien bietet auch viele Freizeitaktivitäten, wie Kino, Theater, Clubs/Bars, aber auch viele Einkaufszentren und Einkaufsstraßen. In Wien sind die Bildungschancen auch sehr hoch. Die Stadt ist gut mit verschiedenen Bildungs-, aber auch Gesundheitszentren ausgestattet. Die medizinische Versorgung ist daher auf höchstem Niveau. Es gibt kaum etwas, dass ich in und an Wien vermisse. Ich glaube, dass ich mich in einer anderen Stadt nie so wohl fühlen würde, wie in Wien, da ich hier ja aufgewachsen bin.
Beurteilungskriterium
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Abstufungen
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Clipanalyse
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu wenig
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persönliche Reflexion zu Wien
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu wenig
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Ergänzungen zum Clip bzw. Clip anders gedacht
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu wenig
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Persönlicher Kommentar:
Ich habe mir diesen Arbeitsauftrag ausgesucht, da er mich am meisten interessiert hat. Es war spannend und interessant zu sehen, wie andere Leute über Wien denken und dazu rappen/singen. Ich denke, dass ich den Arbeitsauftrag detailiert und ausführlich erledigt habe und man meine persönliche Reflexion zu Wien gut erkennen kann. Ich habe versucht alle Fragen so gut wie möglich zu beantworten und auch etwas meine eigene Meinung mit einfließen zu lassen. Meine Ergänzungen zum Clip würde ich mit „ausführlich“ einstufen, da ich jetzt nicht so viele Verbesserungsvorschläge hatte, da mein Video ähnlich ausgesehen hätte. Abschließend kann ich nur erwähnen, dass ich mich sehr bemüht habe und ich mit meiner Arbeit zufrieden bin.
Liebe Melanie,
AntwortenLöschenMan kann beim Lesen deines Beitrags sehr gut erkennen, dass du intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und versucht hast, deine eigene Meinung und deine Erfahrungen darin zu verarbeiten. Das ist dir sehr gut gelungen. Mich würde auf jeden Fall noch interessieren, an welche Gebiete du in Wien denkst, wenn du "Ghettos" erwähnst. Ich glaube nämlich, dass es solche Räume in Wien nicht gibt, die der klassischen Definition entsprechen, darum frage ich.
Ansonsten hast du super gearbeitet! Weiter so!