Studiern?!...
Für mich war schon immer klar, wenn
als "immer" die Zeit, in der ich überhaupt an meine Zukunft im Punkto
Bildung denken konnte, bezeichnet werden kann, dass ich, neben dem
Feuerwehrmann- und Astronautwerden, studieren werde. Für meine Eltern und mich
war dies eigentlich eine un angezweifelte Selbstverständlichkeit:
Egal was und wie, Hauptsache studieren. Im Laufe der Zeit erkannte ich meine
Talente und Stärken und es präzisierten sich meine Vorstellungen bis
mir klar wurde, dass mein Ziel sei Künstler zu werden. Das Ziel meiner
Bildungskarriere steht fest und der Weg dorthin ist schon fortgeschritten doch
noch immer steinig und mit Hürden (z.B. VWA, Matura, Aufnahmeprüfungen, etc...)
überaus beschwerlich. Doch ich habe nur selten den Gedanken verloren an das,
was eigentlich der Rest Österreichs studiere und ob zu studieren überhaupt
erfolgreich sei.
Analyse
der Diagramme
Zu
Beginn wollte ich auf ein, für mich, lustiges und sehr interessantes Ergebnis
des Diagrammes hindeuten. Ich will darauf aufmerksam machen, dass 12% der
befragten Österreicher und Österreicherinnen angegeben hat, aus Trägheit kein
Studium angefangen zu haben oder anfangen zu wollen. Das muss man sich auf der
Zunge zergehen lassen: Jeder zehnte der nicht studiert ist schlichtweg zu faul
um sich mit dem Studieren zu befassen. Diese Zahl ist einerseits sehr
verwunderlich, doch spiegelt auch die Mentalität vieler Österreich und
Österreicherinnen wieder. Unter diesen 12% stelle ich mir „sudernde“ Wiener vor
denen alles zu „zach“ ist. :P
Hingegen
geben 40% der nicht studierenden Befragten ihren Beruf als Grund an, warum sie
kein Studium absolvieren können. Dies kommt mir sehr plausibel und erklärlich
vor. In Österreich haben viele Menschen eine Lehrausbildung und gehen daher
Berufen nach, die für ihre Verhältnisse gut bezahlt und angenehm sind und es
neben dem schon gesicherten Beruf wenig Zeit zum Studieren gäbe.
Auch
ganz klar und nachvollziehbar ist die Prozentzahl der Bachelorabsolventen die
nach ihrem Abschluss noch ein Masterstudium beginnen. 88% tun dies, da
wahrscheinlich nach einem erfolgreichen Voranschreiten ihrer Bildungskarriere,
die Erfolgsaussicht nach einem Bachelor, den Master zu schaffen viel größer ist.
Es mag auch sein, dass die Motivation zu diesem Zeitpunkt viel großer ist sich
weiter zu Bilden um an bessere Berufsmöglichkeiten in der Zukunft zu gelangen.
Außerdem ist das Mittlere Einkommen nach einem Bachelorabschluss mit 1600€
Brutto nicht außerordentlich groß und das Ziel der meisten wird wohl sein, mehr
Geld zu verdienen und daher nehmen sie ein längeres Studium in Kauf.
Interessant
finde ich auch, dass im Punkto Studiengeschwindigkeit die Bereiche Kunst und
Medizin am „schnellsten“ sind. Vor allem setz sich Kunst damit ab, dass zu 7%
die Studiendauer unter der Mindeststudienzeit beträgt. Dies kann ich mir sehr
schwer erklären. Eventuell ist es leichter für Studenten ihr künstlerisches
Talent zu finden und schaffen das Studium in einer kürzeren Zeit. Die Medizin
sticht damit hervor, dass 80% der Studierenden nur die Studienzeit beansprucht
welche man mindestens braucht. Dass könnte sich damit erklären, dass die
meisten „normale“ Haus- oder NotfallärztInnen werden wollen und dafür nur die Mindestzeit
benötigt wird. Außerdem gibt es wenige Möglichkeiten das Studium vorzeitig z
absolvieren, da es einen strickten Plan gibt (meine Cousine ist Ärztin daher die
Info)
·
Mein
Typ
Der „Bildungshungrige“…Schon
passend denke ich, da ich schon studieren will, da ich an neue Erkenntnis
erlangen will.
Auf jeden
Fall könnte ich nicht der „Schnellstudent“ sein. Ich bin ein eher
unorganisierter und chaotischer Mensch und um wirklich flott lernen zu können
muss man wirklich strukturiert vorgehen um erfolgreich sein können. Außerdem
verursach dauerndes Gehetze Stress und Hektik, welches ich überhaupt nicht mag
und nur schwer auskomme.
Auch die Definition
des „Orientierungslosen“ kann mit mir nicht übereinstimmen, da ich schon ein
ziemlich genaues Ziel vor Augen halte, was ich werden will und welcher
Studiengang, dafür benötigt wird.
Ich bin auch
kein erfolgsorientierter Mensch. Mir ist nicht sonderlich wichtig, wohlhabend
oder berühmt zu werden sondern eher der Freude an der Sache zu haben, neue Erkenntnis
zu gewinnen und dem nachzugehen, was einem Interessiert. Natürlich wären die zuerst
genannten Punkte sehr vorteilhaft, dennoch für meinen Teil nebensächlich.
Der
Genussstudent? Ich würde mit „jein“ antworten. Ich will mein junges Leben
genießen, aber trotzdem meine Pflichten und meine Bildung im Blickfeld halten.
Außerdem genieße ich die Kunst und von da aus könnte ich das Sudieren mit Genoss
kombinieren.
Allgemein
gesehen finde ich solche Typentest nicht besonders sinnvoll und ich halte wenig
von ihnen. Vor allem sind in diesem die Fragen ganz unprofessionell gestellt und ungenau. Nur weil
ich nicht die „Turbostudenten“ auf meinem Nachttisch liegen habe oder nicht in Wilhelm
Humboldt verliebt bin, heißt es nicht, dass ich ein gewisser Typ bin.
·
Ich
als Student
Wie schon
oben angedeutet würde ich gerne ein Kunststudium absolvieren wollen. Ich weiß,
dass ich ein gewisses Talent mit mir bringe und meine Passion die Kunst ist.
Mir wir gesagt, dass meine Werke gut sind und schön aussehen, doch mein Ziel
ist es besser zu werden. Ich würde studieren um neue Techniken kennenzulernen,
andere Stile auszuprobieren und vor allem um mein künstlerisches Talent zu
fördern und ein professioneller Artist zu werden und die Qualität meiner
Arbeiten zu steigern. Mit dieser Einstellung, denke ich, werde ich es leichter
haben, da auch bei nicht interessanten Themen eine gewisse Motivation vorhanden
und auch der Ehrgeiz anwesend sein wird. Ich hab eigentlich wenig Ahnung wie
das Leben eines Kunststudenten aussehen wird. Ich stelle es mir jedoch nicht so
sehr mit Stress verbunden und eher angenehmer vor, da man sich künstlerisch und
kreativ betätigen kann und mir das Freude bereitet. Ich glaube aber nicht, dass
ich bereit wäre die Schule zu verlassen. Einerseits meiner Freunde wegen und
andererseits fühle ich mich noch nicht sonderlich bereit das „schützende Nest“
der Schule zu verlassen um dann mehr oder weniger freischaffend zu Studieren.
Dennoch bin ich zuversichtlich, dass ich einer wahrscheinlich guten Zukunft (im
bildungstechnischer Hinsicht) entgegen zuschreiten und mich auf das Studentenleben
einzulassen. Und ich denke mit einer richtigen Einstellung und genug Wille
können Berge versetzt werden.
Beurteilungskriterium
|
Abstufungen
| ||||
Auseinandersetzung mit den Diagrammen
|
sehr ausführlich
|
ausführlich
|
ausreichend
|
minimalistisch
|
zu wenig
|
Reflexion des Tests
|
sehr ausführlich
|
ausführlich
|
ausreichend
|
minimalistisch
|
zu wenig
|
Persönliche Reflexion
|
sehr ausführlich
|
ausführlich
|
ausreichend
|
minimalistisch
|
zu wenig
|
Lieber Alex,
AntwortenLöschenDu hast den Arbeitsauftrag sehr ausführlich bearbeitet und ich konnte einen interessanten Einblick in deine Zukunftspläne gewinnen. Wenn du wirklich an einer Kunsthochschule studieren willst, dann würde ich mich schon jetzt anfangen zu informieren, denn inzwischen sind viele Aufnahmsprüfungen nicht mehr im HErbst, sondern bereits vorm Sommer. Nicht also, dass du sie verpasst! AUßerdem wäre es interessant zu wissen, in welche Richtung du gehen willst, Grafik, Malerei, neue Medien, Fotographie,...! Vielleicht kannst du dich ja mal mit Marian Potesil aus der 8B von vor zwei Jahren in Verbindung setzten, die kann dir sicherlich gute Tipps geben, denn ich glaube, sie hat die Aufnahmsprüfung beim zweiten Anlauf geschafft!
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg, auf einer Kunstuni ist Durchhaltevermögen gefragt und nicht verzagen, wenn's nicht gleicht klappt, hat es bei mir auch nicht! Viel Erfolg!