Globalisierte Kultur
Der Begriff "Globalisierung" bezeichnet die anwachsende Verflechtung in Bereichen wie Politik, Umwelt, Wirtschaft und Kultur. Die kulturelle Globalisierung hat in fast allen Epochen stattgefunden, aber noch nie standen die Kulturen in derartigem Austausch, wie es heutzutage üblich ist. Jeder kann die Auswirkungen der Globalisierung im Alltag spüren.
Die "Eine-Waren-Welt" spielt in meinem Leben eine wesentliche Rolle. Sie umfasst gemeinsam mit den Konsumgütern große Bereiche wie die Kunst-, Literatur-, und Musikwelt. Die Unterhaltungsindustrie gilt als Vermittler anderer Lebensweisen. Major-Labels wie die "Warner Music Group" oder "EMI Music" dominieren den globalen Musikmarkt. Lieder, die es in den Top-Charts schaffen, erlangen innerhalb kürzester Zeit internationale Berühmtheit. Am häufigsten sind es englische Lieder, die sich in den Charts durchsetzen.
Das Fernsehen/ Kino als Massenmedium spielt eine zentrale Rolle in der kulturellen Globalisierung. US-amerikanische Serien wie "How I Met Your Mother" oder "The Big Bang Theory" werden im Ausland (Österreich) ausgestrahlt. Das deutet auf die Ausprägung des westlichen Wertebildes. Hätten solche Serien keine hohen Einschaltquoten, würden sie nicht ausgestrahlt werden. Im Kino trifft man fast nur auf "Hollywoodfilme". Im Fernseher und im Internet wird viel für sie geworben, sodass man immer informiert ist, wann der nächste Hit spielt.
Die Quoteregelungen in Frankreich und in der Schweiz finde ich demnach sehr sinnvoll. Auf dieser Weise wird versichert, dass die regionalen oder nationalen Identitäten nicht verloren gehen.
Auch die Mode ist in Hinblick auf die kulturelle Globalisierung von wichtiger Bedeutung. Mit Kleidung drückt man die soziale Stellung aus. Man verleiht der eigenen Persönlichkeit Ausdruck und man macht kulturelle Hintergründe und Wertvorstellungen sichtbar. Die Modehandelsketten spüren Trends auf. Global agierende Modekonzerne wie H&M oder Inditex haben sich mittlerweile auf fast allen Kontinenten niedergelassen. Werbekampagnen und das Internet geben vor, was gerade "In" ist.
Das Internet als Massenmedium deutet auf die kulturellen Verflechtungen. Es sorgt für globale Vernetzung. Egal wo man sich gerade befindet, durch das Internet hat jeder Zugang zu den selben Daten. Man kann im Internet per E-Mail, per Chat oder per Bilder kommunizieren. es können durch das Internet Kontakte und Beziehungen geknüpft werden. Die zunehmende Verbreitung und die immer schneller werdende Datenübertragung rücken das Internet immer mehr in den Vordergrund des Alltags.
Die Eine-Waren-Welt ist vor allem durch die "McDonaldisierung" in meinem Alltag sichtbar. McDonald´s verkörpert den Übergang von traditionellen zu rationalen Geschäftsmodellen. Das, was mehr Chance auf Gewinn hat, setzt sich durch.
Das erste McDonald´s Restaurant wurde 1940 in Kalifornien eröffnet. Heute gibt es McDonalds auf fast allen Kontinenten. Überall kann man denselben Burger essen und dieselbe Cola trinken. In Wien alleine ist er in fast jedem Bezirk vorzufinden. Das verdeutlicht für mich den Vermischungs- und Verdrängungsprozess der Amerikanisierung. "Amerikanisierung" bezeichnet die Ausbreitung westlicher Konsumgüter beziehungsweise die Ausbreitung vieler Konzerne, die ihren Ursprung (oder Hauptsitz) in den USA haben. Weltweit agierende Unternehmen setzen sich durch. Die beliebtesten Angebote verdrängen "Newcomer". Einheimische Produkte verschwinden unter dem Druck der globalen Konkurrenz.
Die Eine-Waren-Welt bringt auch Vorteile mit sich. Immerhin wird unsere eigene Alltagskultur von "fremden" Einflüssen durchaus bereichert. Man hat Zugang zu Sachen, die ein Mensch auf einem anderen Kontinent zur selben Zeit gebraucht. Man ist "Teil des Ganzen". Es herrscht eine gewisse Chancengleichheit. Auch für die Wirtschaft bringt eine "Eine-Waren-Welt" gewisse Vorteile. Der Wohlstand nimmt flächendeckend zu. Das Warenangebot nimmt durch den internationalen Handel zu.
Die Eine-Waren-Welt bringt auch Vorteile mit sich. Immerhin wird unsere eigene Alltagskultur von "fremden" Einflüssen durchaus bereichert. Man hat Zugang zu Sachen, die ein Mensch auf einem anderen Kontinent zur selben Zeit gebraucht. Man ist "Teil des Ganzen". Es herrscht eine gewisse Chancengleichheit. Auch für die Wirtschaft bringt eine "Eine-Waren-Welt" gewisse Vorteile. Der Wohlstand nimmt flächendeckend zu. Das Warenangebot nimmt durch den internationalen Handel zu.
Ich persönlich habe viele Erfahrung mit globalisierter Kultur. Ich höre ausschließlich englische Musik. Ich bevorzuge nur Serien und Filme, die aus Großbritannien oder aus den USA stammen. Dabei lehne ich einheimische Musik, Filme und Serien nicht aus Popularitätsgründen ab, sondern nur, weil sie meinem Geschmack nicht entsprechen. Die westliche Welt hat meine Meinungs-und Stilbildung sehr beeinflusst, ohne dass ich es gemerkt habe. Ist man auf eine Social-Media Site, so wird deutlich welche Sprache dominiert. Kommentare, Posts oder Hashtags sind oft nur auf Englisch verfasst.
Beim Reisen ins Ausland merke ich, wie viele Geschäfte und Restaurants schon weit verbreitet sind. Kleidung die in Amerika als modisch gilt, ist schnell in vielen anderen Geschäften zu finden.
Für Kritiker ist kulturelle Globalisierung die Verdrängung der einheimischen Kultur, sowie der Rückgang der kulturellen Traditionen. Bis zu einem gewissen Grad unterstütze ich diese Aussage. Die Kulturen gleichen sich zwar in gewissen Bereichen an, aber dass die einheimische Kultur vollkommen verdrängt wird, ist für mich nicht nachvollziehbar. Meiner Meinung nach entstehen durch Globalisierung neue Kulturen, die alten verschwinden aber nicht, wenn man sich dagegen wehren kann. Die EU selbst, nimmt die Herausforderungen der Globalisierung wahr. Maßnahmen wie die Lissabonsstrategie oder die Globalisierungsfonds sollen der Globalisierung entgegen steuern. Aber was kann man als einzelne Person tun? Jeder Mensch trägt zur Globalisierung bei, egal in welchem Bereich. Ohne dass man es merkt, unterstützt man bereits große Gewinner. Indem man in einheimischen Geschäften shoppt und in lokalen Restaurants isst, unterstützt man die "österreichische Identität" mehr.
Ich verstehe die Angst, dass lokale kulturelle Traditionen durch die Globalisierung verloren gehen könnten. Der Verlust "österreichischer Traditionen und Werte" wäre eine äußerst schlimme Konsequenz der Globalisierung. Wer will schon dabei zusehen, wie das Vertraute verschwindet? Die Globalisierung fordert viele Opfer, denn um zu den Gewinnern dazu zu gehören, muss man sich anpassen. Dabei wird auf den Erhalt der österreichischen Identität nicht geachtet. Das hat zur Folge, dass bisher erhaltene Wertvorstellungen verloren gehen.
Für mich persönlich ist der Erhalt österreichischer Traditionen und Werte von enormer Bedeutung.
Obwohl die Globalisierung Österreich auch Vorteile, wie zum Beispiel die Verfügbarkeit von Elementen aus verschiedensten Kulturen, bringt, darf man die Nachteile nicht übersehen. Der Verlust kultureller Vielfalt und der österreichischen Identität wäre ein zu hoher Preis, den man im Gegenzug für die Vorteile, zahlen müsste. Österreich hat seine eigene Kultur. Ich finde amerikanische Filme, Serien, Musik, Mode, Essen und etc. zwar willkommen, sie dürfen die einheimische Kultur aber nicht verdrängen. Das heißt man sollte der einheimischen Kultur eine Chance zum Aufsteigen geben und sie nicht ignorieren.
Als "hybride Kulturen" bezeichnet man die kulturelle Überschneidung. Meiner Meinung nach kann man hybride Kulturen überall erkennen, wo Menschen verschiedener Herkunft gemeinsam leben. Menschen die zu Hause andere Sprachen sprechen und andere Traditionen und Wertvorstellungen haben, tragen zur Entstehung hybrider Kulturen bei. So kann man in den Verkehrsmitteln beobachten, wie viele Menschen verschiedener Herkunft mehrere Sprachen sprechen. Fast-Food Ketten kommen aus unterschiedlichsten Ländern. Die Warenvielfalt ist breit. Bücher in der Bücherei sind in mehreren Sprachen vorhanden. Englische Filme werden durch Synchronsprecher ins Deutsche übertragen. Solche Entwicklungen nutze ich aktiv. Ich konsumiere Güter aus nicht-österreichischer Herkunft und ich verständige mich auf anderen Sprachen als Deutsch.
Ich bin ein "hybrides kulturelles Wesen", da ich zu Hause eine andere Sprache spreche. Ich nehme verschiedene Werte und Traditionen wahr. Was in der einen Kultur als vertraut verstanden wird, ist in der anderen nicht unbedingt nachvollziehbar. Ich höre auf verschiedenen Sprachen Musik und schaue auf verschiedenen Sprachen fern.
Meiner Meinung nach ist kulturelle Globalisierung "gut", solange sie der österreichischen Kultur nicht schadet und sie nicht vollkommen verdrängt. Globalisierung sollte Grenzen haben. Man sollte sich den Konsequenzen der Globalisierung bewusst sein. Die kulturelle Globalisierung ist eine Transformation, die vielleicht irreversibel ist. Aber ich glaube nicht, dass irgendwann in naher Zukunft die regionale Identität verloren geht. Die Kulturen der Welt sind zu verschieden, dass sie sich zu einer einheitlichen globalen Kultur entwickeln.
1. Beurteilungsraster:
2. Persönlicher Kommentar:
Ich habe versucht alle Fragen so ausführlich wie möglich zu beantworten. Mir hat dieses Thema besonders gut gefallen, da Globalisierung ein zeitloses Thema ist. Globalisierung ist in jedem Bereich des Alltags zu finden. Jeder wirkt mit. Mir ist bei diesem Arbeitsauftrag aufgefallen, dass mein Geschmack stark von der westlichen Welt beeinflusst wird, ohne dass ich es merke. Globalisierung verändert somit nicht nur die Wirtschaft, die Politik, die Kultur und die Umwelt, sondern in erster Linie auch den Menschen. Globalisierung verbindet, vermischt und verbreitet. Aber zu welchem Preis? Man muss sich also die Frage stellen: Will Globalisierung die Welt verändern oder sie verbessern?
Als "hybride Kulturen" bezeichnet man die kulturelle Überschneidung. Meiner Meinung nach kann man hybride Kulturen überall erkennen, wo Menschen verschiedener Herkunft gemeinsam leben. Menschen die zu Hause andere Sprachen sprechen und andere Traditionen und Wertvorstellungen haben, tragen zur Entstehung hybrider Kulturen bei. So kann man in den Verkehrsmitteln beobachten, wie viele Menschen verschiedener Herkunft mehrere Sprachen sprechen. Fast-Food Ketten kommen aus unterschiedlichsten Ländern. Die Warenvielfalt ist breit. Bücher in der Bücherei sind in mehreren Sprachen vorhanden. Englische Filme werden durch Synchronsprecher ins Deutsche übertragen. Solche Entwicklungen nutze ich aktiv. Ich konsumiere Güter aus nicht-österreichischer Herkunft und ich verständige mich auf anderen Sprachen als Deutsch.
Ich bin ein "hybrides kulturelles Wesen", da ich zu Hause eine andere Sprache spreche. Ich nehme verschiedene Werte und Traditionen wahr. Was in der einen Kultur als vertraut verstanden wird, ist in der anderen nicht unbedingt nachvollziehbar. Ich höre auf verschiedenen Sprachen Musik und schaue auf verschiedenen Sprachen fern.
Meiner Meinung nach ist kulturelle Globalisierung "gut", solange sie der österreichischen Kultur nicht schadet und sie nicht vollkommen verdrängt. Globalisierung sollte Grenzen haben. Man sollte sich den Konsequenzen der Globalisierung bewusst sein. Die kulturelle Globalisierung ist eine Transformation, die vielleicht irreversibel ist. Aber ich glaube nicht, dass irgendwann in naher Zukunft die regionale Identität verloren geht. Die Kulturen der Welt sind zu verschieden, dass sie sich zu einer einheitlichen globalen Kultur entwickeln.
1. Beurteilungsraster:
Beurteilungskriterium
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Abstufungen
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Beantwortung der Fragen
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sehr
ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu wenig
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Inhaltliche Auseinandersetzung mit den Fragen
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sehr
ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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Zu wenig
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Persönliche Auseinandersetzung mit den Fragen
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sehr
ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu wenig
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2. Persönlicher Kommentar:
Ich habe versucht alle Fragen so ausführlich wie möglich zu beantworten. Mir hat dieses Thema besonders gut gefallen, da Globalisierung ein zeitloses Thema ist. Globalisierung ist in jedem Bereich des Alltags zu finden. Jeder wirkt mit. Mir ist bei diesem Arbeitsauftrag aufgefallen, dass mein Geschmack stark von der westlichen Welt beeinflusst wird, ohne dass ich es merke. Globalisierung verändert somit nicht nur die Wirtschaft, die Politik, die Kultur und die Umwelt, sondern in erster Linie auch den Menschen. Globalisierung verbindet, vermischt und verbreitet. Aber zu welchem Preis? Man muss sich also die Frage stellen: Will Globalisierung die Welt verändern oder sie verbessern?
Liebe Marina!
AntwortenLöschenIch persönlich finde, dass dir dieser Arbeitsauftrag sehr gut gelungen ist. Man merkt, dass du dich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt und auseinandergesetzt hast. Du hast alle Fragen sehr ausführlich beantwortet und deine eigene Meinung ist deutlich spürbar. Du bringst gute Argumente. Außerdem hast du unverständliche Begriffe, wie zum Beispiel: hybride Kulturen und Amerkanisierung erklär, was ich sehr gut finde, da man als Leser oft nicht weiß, welche Bedeutungen diese Wörter haben. Durch deine Erklärungen war es für mich dann leicht verständlich. Am ausführlichsten hast du die erste Frage mit der "Eine-Waren-Welt" beantwortet.
Mir gefällt, dass du nicht gleich mit den Beantwortungen der Fragen begonnen hast, sondern mit einer kurzen Einleitung zu Globalisierung. Zwischendurch hast du oft allgemeine Informationen geschrieben, sodass man sich gut auskannte. Meiner Meinung nach hast du sehr ordentlich gearbeitet. Du hast dich inhaltlich& persönlich relativ ausführlich mit den Fragen auseinandergesetzt, daher würde ich dir für die letzten beiden Punkte im Beurteilungsraster ebenfalls ein "sehr ausführlich" geben. Du hast sehr gut gearbeitet! :-)
Deine Melanie
Liebe Marina,
AntwortenLöschenDein Beitrag ist wirklich toll zu lesen, denn du bist mit deinen Gedanken und Ausführungen sehr in die Tiefe gegangen und hast dich intensiv mit dem Thema beschäftigt! Da stimme ich voll und ganz mit Melanie überein! Ich glaube sogar, dass sich in den vergangenen Jahren keine/r meiner SchülerInnen so ausführlich mit diesem Arbeitsauftrag beschäftigt hat. Man merkt, dass du wirklich schon reif für ein Leben nach der Schule bist! Super! :-)
Liebe Melanie, guter Kommentar!