Was sind für dich
persönlich Angsträume? Welche Merkmale haben sie, wo befinden sie sich ganz
konkret in deinem Leben?
Jeder Mensch hat andere Angsträume, bei manchen sind es
Gegenden oder Städte, bei anderen nur bestimmte Räume oder Situationen. Für
mich sind Angsträume Räume oder Gegenden, wo man ein Ungutes Gefühl verspürt. Oft
sind es öffentliche Räume, da dort das Gefühl von Bedrohungen am Höchsten ist. Man
schaut sich die ganze Zeit um, man will diese Orte nicht alleine besuchen und
man fühlt sich einfach nicht wohl.
Diese Räume können überall auf der Welt sein, bei mir ist es
teilweise ein Arztzimmern oder das Krankenhaus, aber auch leere, dunkle Straßen
beziehungsweise Orte. Wie zum Beispiel der Praterstern oder die Prater-Haupt-Allee
bei Nacht. Ich verspüre schon ein ungutes Gefühl, wenn ich nachts alleine vom
Bus nach Hause gehen muss, ich drehe mich oft um und gehe sehr schnell.
Hast du schon einmal
schlechte Erfahrungen gemacht und sich so ein Angstraum manifestiert?
Ich habe, außerhalb von meinen Träumen, noch keine negativen
Erfahrungen gemacht. Ich bin zum Glück noch nie überfallen oder verfolgt
worden. Ich habe nur einige schlechte Erfahrungen im Krankenhaus oder beim Arzt
gemacht, aufgrund der Angst vor Operationen oder den Verlust eines Menschen.
Ich finde, dass dieser Ort, obwohl ich schlechte Erfahrungen gemacht habe, zwar
ein Ort ist, den ich nicht gerne besuche, aber noch lange nicht ein „richtiger“
Angstraum.
Ein Weiterer Angstraum, den ich nicht gerne habe, sind zum
Beispiel öffentliche Verkehrsmitteln bei Nacht. Neben den langen Gängen zur
U-Bahn und den längeren Wartezeiten zu später Stunde, befinden sich auch noch
viele Besoffene Leute dort. Sie sprechen einen an und wollen zum Beispiel Geld
haben. Ich alleine als Mädchen, fühle mich an gewissen Orten alleine ziemlich
Unwohl.
Woher kommt die Angst
vor bestimmten Räumen?
Die Angst kommt bestimmt von negativen Erfahrungen, die man
selbst miterleben musste. Andererseits kann man auch schon alleine durch
Erzählungen Angst vor manchen Gebieten oder Räumen bekommen. Wenn man immer
hört, dass an bestimmten Orten ständig Menschen überfallen werden, dann wird
man diese Gegend eher vermeiden.
Ängste können auch durch die Medien verstärkt werden, wenn
man gewarnt wird gewisse Orte zu meiden, dann kann alleine durch die Warnung
schon Angst entstehen.
Angstraum Schule: Ist
für dich die Schule ein Angstraum? Welche Räume in der Schule magst du nicht so
besonders? Begründe.
Ich würde die Schule nicht als Angstraum bezeichnen, es gibt
sicher Tage oder Stunden, in denen man sich nicht wohl fühlt, aber das zählt
für mich nicht zu einem Angstraum. Die Möglichkeit besteht, dass Menschen Angst
in manchen Situationen verspüren. Wenn sie zum Beispiel ein Prüfung oder eine
Schularbeit haben, dann könnten sie die Schule als Angstraum in manchen
Situationen bezeichnen. Sicher ist man teilweise sehr aufgeregt vor manchen
Ereignissen, wie die Matura. Doch würde man jeden Ort, den man in manchen
Situation am Liebsten meiden würde, als Angstraum bezeichnen, dann würde man
viel zu viele Räume haben, die man nicht gerne betritt. Ich denke, dass die
Schule ein Ort ist, an dem manche Menschen sogar sehr gerne hingehen, um
Freunde wieder zu sehen und gleichzeitig auch neue Sachen zu lernen.
Was denkst du über
Menschen, die große Angst haben, sich im öffentlichen Raum zu bewegen?
Ich finde, dass jeder Mensch Gründe für seine Angst hat.
Vielleicht hat man, wie schon erwähnt, schlechte Erfahrungen gemacht oder sich
durch Erzählungen ein schlechtes Bild geformt. Es ist wichtig, dass man mit der
Angst nicht alleine da steht und das man Freunde oder Familie hat, die einem helfen
mit der Angst klar zu kommen und damit zu leben oder sie sogar zu überwinden.
Nach manchen Ereignissen kann ich verstehen, dass es leichter gesagt ist, als
getan. Manche Dinge bleiben das ganze Leben lang im Kopf gespeichert und man
hat immer wieder Angst davor.
Wie kann man seine
Angst vor Angsträumen überwinden? Soll man das überhaupt?
Ich halte es für
wichtig, dass man die Angst überwinden sollte. Es kommt immer darauf an, womit
die Angst ausgelöst wurde und ob es bestimmte Ereignisse gibt. Aber wenn man
Angst im öffentlichen Raum hat, kann man sich ja mit Freunden dort bewegen und
vielleicht wird die Angst mit der Zeit immer weniger. Ängsten sollte man sich
stellen, aber man soll sich nicht gezwungen fühlen, Dinge zu tun, die für einen
Angst bereiten.
1.
Beurteilungsraster:
Beurteilungskriterium
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Abstufungen
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||||
Persönliche Reflexion
|
sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu wenig
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Analyse Angstraum Schule
|
sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
|
zu wenig
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Analyse der psychologischen Komponente
|
sehr ausführlich
|
ausführlich
|
ausreichend
|
minimalistisch
|
zu wenig
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2. Persönlicher Kommentar:
Ich persönlich finde dieses Thema sehr interessant und
deswegen habe ich mir diese Aufgabe ausgewählt. Da mir zum Glück noch nie etwas
passiert ist, könnte ich keine wirkliche Reflexion über meine Persönliche
Erfahrung schreiben. Manche Fragen waren sehr ähnlich, deshalb wiederhole ich
mich ein paar Mal. Ausgenommen von dem Angstraum Schule, zu dem ich persönlich
nicht viel zu sagen habe, habe ich mich bemüht, alle Fragen so gut wie möglich
zu beantworten. Die einen Ausführlicher die anderen eher weniger. Manchmal
hätte ich noch mehr ins Detail gehen können.
Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Arbeitsauftrag
zufrieden.
Liebe Conni,
AntwortenLöschenIch finde, du hast dich gut mit dem Thema auseinandergesetzt! An manchen Stellen hätte es vielleicht ein bisschen ausführlicher sein können, aber in diesem Bereich ist es sicherlich besser, eher weniger negative Erfahrungen zu haben! Vielleicht hättest du über Erfahrungen von FreundInnen oder Bekannten schreiben können. Alles in allem trotzdem gut gemacht.