Auf zur Matura...! ;-)

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Freitag, 23. Oktober 2015

Meine Studienwahl

Analyse und Interpretation der Diagramme

Wie erfolgreich wird in Österreich studiert?

Auf diese Frage gibt es, als Antwort, in der Presse einige Diagramme zu finden.
 
  • Es ist zu sehen, dass 9% der StudentInnen  im Wintersemester 2010/2011 keine einzige Prüfung abgelegt haben. Von diesen konnten, an den Prüfungen, 40 %  aus beruflichen Gründen nicht teil nehmen, 34% da sie mit ihrer Abschlussarbeit beschäftigt waren, 20% aus privaten Gründen, 13% wegen einem Auslandsaufenthalt und 12% aus Faulheit. Viele StudentInnen arbeiten nebenbei um Geld nach Hause zu bringen oder weil sie ausgezogen sind und die Miete zahlen müssen. Dass es sich dann mit dem Lernen nicht immer ganz ausgeht, weil sie vielleicht zu müde und erschöpft sind hätte ich mir denken können. Deshalb war ich von den 40% nicht überrascht. Was ich jedoch verblüffend fand sind die 12% die zu faul zum Lernen waren. An einer Uni ist man freiwillig und sollte ein gewissen grad an Engagement und Reife zeigen. Wenn es einen nicht freut, dann kann der oder die meiner Meinung nach arbeiten gehen.
  • Laut dem Artikel liegt der Prozentsatz der Bachelor- und DiplomstudentInnen, mit einem ausgezeichneten Erfolg, an der Uni Wien bei 13%. Auf der WU sind es sogar nur 6% (!). Ich bin überrascht, dass es nur ein so kleiner Prozentsatz ist. Entweder ist die Uni sehr schwer oder es fehlt den meisten StudentInnen die Motivation und sie sind froh wenn sie nur ihren Abschluss schaffen...Hoffentlich liegt es an der Motivation :P
  • 88 % der BachelorabsolventInnen beginnen mit einem Masterstudium. Auch die Meisten in meinem Bekanntenkreis machen das. Viele sogar im Ausland.
  • Ein Bachelorabsolvent verdient im ersten Jahr nach seinem Studium durchschnittlich 1600 Euro brutto im Monat. In einigen Berufen steigt der Gehalt erst mit der Zeit. Ich denke 1600 Euro brutto für eine Person sind nicht wirklich viel wenn man Miete, Essen, Rechnungen, neue Möbel etc. in Betracht zieht.
  • Motive für das Studium sind: Diffuses Studieninteresse (16%), Aufstiegsorientierung (15%), berufliche Weiterbildung (15%), Intrinsische Motivation (14%), Statuserhalt (14%), berufliche Umorientierung (13%), Lebensphase (13%). Ich finde es verblüffend dass, die intrinsische Studienmotivation nur 14% hat. Ich dachte eigentlich, dass das eigene Interesse in einem bestimmten Bereich die größte Motivation ist um einen Studienweg einzuschlagen.
  • Die Studiengeschwindigkeit ist in jedem Studienbereich anders. Im Bereich Kunst schließen die StudentInnen mit 7% ihr Studium am schnellsten ab und zwar noch vor der Mindeststudienzeit. Länger als der 2 fachen Mindeststudienzeit braucht man in der Technik mit 16%. 80% der MedizinstudentInnen und 61% der KunststudentInnen schaffen es ihr Studium in der Mindeststudienzeit abzuschließen. In den Bereichen GeWi, Jus, SoWi, NaWi und der Technik schaffen das nur zwischen 35-47%. Insgesamt kann man sagen dass, 51% der StudentInnen mindestens die 2 fache Studienzeit brauchen oder sogar länger um ihr Studium abzuschließen. Dieses Ergebnis ist verständlich da viele StudentInnen, wie auch vorher erwähnt, nebenbei arbeiten und deshalb nicht immer genug für die Prüfungen lernen und somit nicht antreten können. Ich persönlich würde mein Studium aber gerne so schnell wie möglich hinter mich bringen oder es zumindest in der Mindeststudienzeit schaffen. Wie es dann natürlich kommen wird kann man jetzt nicht genau voraussagen.

Welcher Studientyp bin ich?
Also ich will ja nicht gemein sein aber, dieser Test war mal ganz allein beim lösen schon ein Blödsinn. Vielleicht weil, ich einerseits noch nicht studiere und der Test eigentlich für Studenten ist und andererseits weil ich nicht alle Begriffe kannte und manche Sachen/ Leute wie zum Beispiel Theodor Adorno einmal auf Google suchen musste um weiterzumachen. Naja letztendlich bin ich beim "Genussstudenten" gelandet, was mich vor die 2. große Hürde gestellt hat: Dem Entschlüsseln der Minischrift. Aber auch das war kein Problem da man das Bild ja abspeichern und heranzoomen kann. Also der Genussstudent wir irgendwie als faul dargestellt und als einer der die ganze Zeit feiert und lieber reist als zu lernen. Ihm wird ein Kalender empfohlen um noch den Überblick über die ganzen Uni-Termine zu erhalten.
Ich bin eigentlich nicht so der Party-Typ. Ab und zu bin ich gern auf irgendwelchen Feiern, aber zu Hause zu sitzen einen Film zu sehen, zu zeichnen oder ein gutes Buch zu lesen war und wird für mich wahrscheinlich immer verlockender bleiben. Ich habe zwar vor nach der Matura viel zu reisen, da es meiner Meinung nach viele zu schöne Orte auf unserer Erde gibt die man gesehen haben muss aber, ich werde mir das wahrscheinlich so einteilen müssen, sodass es mein Lernen nicht beeinträchtigt.
Also soweit ich das alles richtig verstanden habe muss ich sagen, dass ich denke, dass dieser Studientyp nicht ganz zu mir passt. Zumindest hoffe ich sehr stark, dass ich nicht zu so einer Person werde. Aber man ändert sich doch nicht so leicht von heute auf morgen, oder?

Solche Tests sagen meiner Meinung nach nicht immer zu 100% die Wahrheit aus, wie man auch bei mir gemerkt hat. Sie können zwar hilfreich sein und vielleicht sogar stimmen aber, es kommt immer auf den Test und die Person an...

Was möchte ich nach der Matura studieren?

Meine Gedanken über meine (realistische) berufliche Zukunft haben sich seit der 4. Klasse nicht geändert. Ich muss zwar zugeben dass sie manchmal mehr, manchmal weniger ins Schwanken geraten sind, aber ich denke, dass ich es wirklich durchziehen werde Lehramt auf Englisch zu studieren. Ich hatte nie Probleme im Fach Englisch. Klar war/bin ich vielleicht nicht all zu gut/ besser wie manche anderen aus meiner Klasse (zumindest wurde mir das Gefühl immer wieder vermittelt). Vielleicht bin ich einfach zu faul um mich noch mehr hineinzusteigern, weil ich schon genug Probleme mit Mathe und Latein am Hals habe...
Englisch ist die wahrscheinlich wichtigste Sprache auf der Welt und ich will sie einfach so gut wie möglich beherrschen. Andererseits denke ich, dass mein Wunsch seit der 4. Klasse Englisch zu studieren darin liegt endlich in etwas wo ich mit meinen Kollegen ca. gleich auf bin noch besser als sie zu sein (Ich hoffe das hört sich nicht irgendwie eingebildet an, denn so ist es bestimmt nicht gemeint!).
Beim 2. Fach das ich dazu nehmen möchte bin ich mir noch nicht sicher. Als erstes kommt mir Musik in den Sinn. Ich spiele 3 Instrumente und kann mir eine Welt ohne Musik (Achtung jetzt wird's kitschig) nicht vorstellen und was gibt es besseres als sein Hobby zu seinem Beruf zu machen und dafür Geld zu verdienen oder? ;) Allerdings muss ich sagen, dass ich was Noten lesen und  Musikgeschichte betrifft nicht allzu sattelfest bin. Also weiß ich nicht ob ich eine Aufnahmeprüfung schaffen könnte. (Dabei fällt mir auf ich sollte mich vielleicht mal erkundigen wann und wie das ganze abläuft :P)
Meine 2 anderen Optionen für mein 2 Fach wäre einerseits  PUP oder GWK. Aber ich hab gehört, dass man im GWK Studium auch einiges rechnen müsse. Ich frage mich ob das nur ein Gerücht ist oder es tatsächlich stimmt?

Dass ich einmal studieren gehen werde/will war für mich eigentlich selbstverständlich. Je besser die Ausbildung eines Menschen ist, desto mehr Jobchancen hat er. Ob es jedoch für andere selbstverständlich war, dass ich einmal auf eine Uni komme weiß ich nicht. Ich finde es auch interessant, dass Leute so überrascht sind wenn ich ihnen sage, dass ich in der 8 Klasse in einem Gymnasium bin. Wobei wenn ich lange drüber nachdenke frage ich mich auch wie ich es geschafft habe es so weit zu bringen. Ich kann mich nicht erinnern in der Volkssuche für irgendeine Schularbeit zu Hause gelernt zu haben. Auch meine Mutter hat mir nie helfen können, weil ihre Deutschkenntnisse nicht sonderlich gut sind und sie dachte, dass ich im Hort genug Hilfe bekomme. Dem war aber nicht so. Die haben sogar manchmal meine HÜs selber fertig geschrieben, weil ich so langsam gearbeitet habe. Also ich weiß nicht wie ich es bis in die Oberstufe geschafft habe, aber da war ich nun und habe mich mit Hilfe meiner Freunde bis zur 8. durchgekämpft.

Mir ist bewusst, dass das Studienleben komplett anders sein wird. Ich werde nicht mehr 6 Stunden am Tag in einer Klasse hocken. Ich werde auch leider meine Freunde die ich seit dem Kindergarten, der Volksschule, der Unterstufe oder der Oberstufe kenne nicht mehr so oft sehen können. Es ist sehr traurig darüber nachzudenken, aber hoffentlich werde ich auch paar Freunde auf der Uni finden. Es wird sich wahrscheinlich für alle Schüler, die nächstes Jahr mit dem Studium beginnen am Anfang komisch anfühlen, weil es eine riesen Umstellung sein wird... Was mich beruhigt, weil ich nicht die Einzige sein werde der es so geht. Ich denke, dass man auf der Uni auch reifer wird und lernt mehr Selbstverantwortung zu tragen.
Das G11 ist nach 7 Jahren zu meinem 2. zu Hause geworden, es ist mir mittlerweile so wahnsinnig vertraut. Die letzten 7 Jahre waren sehr anstrengend, aber ich hatte auch wahnsinnig viel Spaß und werde mich immer an die schöne Zeit am G11 erinnern. In 8 Monaten bin ich 18 und somit offiziell "Erwachsen". Als ich noch klein war wollte ich so schnell wie möglich Erwachsen werden, aber je älter man wird desto mehr merkt man, dass das doch nicht so aufregend wie gedacht ist. Das G11 zu verlassen bedeutet für mich meine Kindheit hinter mir zu lassen und langsam wirklich erwachsen zu werden. Ich finde es aber auch sehr aufregend, bald das alles hinter mir zu haben und was ganz neues anzufangen. Ich bin mir nicht sicher was nach dem G11 genau auf mich zukommen wird, aber das ist doch das coole und aufregende daran oder? :) Ich finde es ist wichtig offen für neues zu sein und loslassen zu können ;)


1. Beurteilungsraster
Beurteilungskriterium
Abstufungen
Auseinandersetzung mit den Diagrammen
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Reflexion des Tests
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig
Persönliche Reflexion
sehr ausführlich
ausführlich
ausreichend
minimalistisch
zu wenig

2. Persönlicher Kommentar
Ich habe mir diesen Arbeitsauftrag ausgesucht, weil er so ähnlich wie ein Arbeitsauftrag im letzten Jahr war. Ich finde es interessant mich mit diesem Thema immer wieder neu auseinander zu setzen. Es war ein Haufen Arbeit die Diagramme zu analysieren und zu reflektieren, aber ich denke, dass es mir gut gelungen ist. In meine Reflexion habe ich viel persönliches eingebaut, obwohl ich es nicht mag wenn das alle lesen können. Aber es gehört einfach zu diesem Arbeitsauftrag dazu.



1 Kommentar:

  1. Liebe Elif,
    Auch dieser Arbeitsauftrag ist dir wieder super gelungen und war sehr interessant zu lesen!
    Ich glaube, dass du das G11 jetzt dann hinter dir lässt, ist absolut an der Zeit, denn die Schule kann dir eigentlich nichts mehr wirklich bieten. Nostalgie hin oder her, du musst dich weiterentwickeln, neue Erfahrungen machen und dafür ist die Uni genau das Richtige. Und keine Angst: Allen geht es gleich im 1.Semester, man findet ganz schnell Verbündete, glaub mir!
    Zu deiner Fächerwahl: Wenn ich es richtig verstanden habe, dann möchtest du Lehramt studieren, oder? Also, der Reihe nach:
    Lehramt allgemein: Die Bedingungen des Lehramtsstudiums haben sich meiner Meinung nach im Bachelor-Master-System um einiges verschlechtert. Dir muss klar sein, dass du mit der Studienwahl in ein System kommst, dass noch in keinster Weise ausgefeilt ist, da wird sich noch einiges ändern, zumal der Master noch nicht fix ist. Du könntest also in den zweifelhaften Genuss des Versuchskaninchens kommen...! Außerdem besteht im Moment ein extremer Andrang auf das Studium, dir muss also bewusst sein, dass es in puncto Jobaussichten vielleicht nicht so rosig sein wird...! ABer mit einem abgeschlossenen Studium kann man auch ganz viele andere Sachen machen, das weiß ich aus meinem Bekanntenkreis!
    Englisch: Wenn dein Herz so an diesem Fach hängt, dann würde ich es auf jeden Fall inskribieren. Aber bedenke immer: KORREKTUR-FACH!!! Tausende HÜs, Schularbeiten,...!
    Musik: Sehr gute Wahl, da bekommst du sicher einmal Stunden! Informier dich über die Aufnahmsprüfung, Musikgeschichte ist da meines WIssens nach nicht so wichtig!
    GWK: Ok, da hängt mein Herz dran, du kennst mich, ich arbeite ja selbst an der Uni! Das mit Mathe ist eher ein Gerücht, ein bisschen Statistik, aber das ist es auch schon und das macht ja eh der Computer!
    PUP: Davon rate ich dir auf jeden Fall ab! Es gibt sooooo viele Leute, die das Studieren und es in ihrem Leben nie unterrichten werden, weil es da so viele LehrerInnen gibt! Das ist dann eher ein Frusterlebnis...!

    Wie du dich auch entscheidest, ich bin ganz sicher, dass du deinen Wege gehen und immer das BEste aus allem machen wirst! In diesem Sinnen: Alles alles Gute und viel Erfolg! :-)

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