Auf zur Matura...! ;-)

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Mittwoch, 28. Oktober 2015

City Checker 2.0 - Spielanleitung


Ziel des Spiels:

·         weltweit Städte und deren Funktionsweise kennen lernen

·         Kompetenzen schulen und trainieren

·         Spaß haben und Interesse wecken

·         Zusammenhänge verstehen, vernetzt Denken

 

Anzahl der SpielerInnen:      3-6 Personen

 

Materialien:

·         1 Citypass pro Person à Ausfüllen

·         1 Spielstein

·         1 Spielbrett A3

·         5 Kärtchen Satellitenbilder Städte A4 mit Büroklammer

·         35 Kärtchen klein (Satellitenbilder, Klimadiagramm, Steckbrief, Fotos)

·         1 Tixo

·         5 Wollfäden

·         Smartphone bzw. Computer à jede/r MitspielerIn

·         5 Kuverts mit Arbeitsmaterialien

 

 

Spielverlauf:

 

Allgemeine Information:

Das Spiel „City Checker 2.0“ wird in mehreren Runden über mehrere Stunden gespielt. Nach jeder Stunde muss ein/e SpielerIn das Spielbrett abfotografieren, damit es bei Neueinstieg genauso wieder aufgebaut werden kann. Prinzipiell muss der Spielanleitung immer Folge geleistet werden, damit das Spiel auch funktioniert. Bei dringenden Fragen wendet euch bitte an eure/n LehrerIn.

Jede/r SpielerIn bekommt einen „City Pass“, in dem die bereits absolvierten Aufgaben bzw. Stationen der Reise verzeichnet und abgehakt werden. Der „City Pass“ ist immer mitzubringen, ansonsten wird die Einreise in die jeweilige Stadt verweigert!

Viel Spaß beim Spielen!

 

Folgt nun den angeführten Anweisungen:

 

·         Legt das Spielbrett vor euch in die Mitte auf den Tisch. (Spielbrett = A3, mit abgebildeten Karten und Titel des Spiels. Die kleinen Kärtchen werden auf einem Stapel in die freie rechte untere Hälfte des Spielbretts gelegt. Die 5 Kärtchen mit einem Steckbrief liegen an oberster Stelle. Die großen länglichen Kärtchen (5) bleiben außerhalb liegen.

·         RUNDE 1:
Ordnet ohne oder mit Hilfe von google maps (Smartphone/Computer) die fünf großen Satellitenbilder den richtigen Steckbriefen zu (Informationen lesen und einprägen!). Legt diese rund um das Spielbrett auf. Verbindet anschließend die fünf Städte mit Hilfe des Wollfadens mit der Karte auf dem Spielbrett (Faden an Büroklammer und somit Kärtchen befestigen, Fadenende mit Tixo auf Spielbrett befestigen
à kann jederzeit abgezogen werden).
Wenn diese Aufgabe erledigt ist, Stempel für den „City Pass“ abholen!

·         RUNDE 2:
Ordnet die Kärtchen vom Stapel den fünf Städten richtig zu. Als Hilfestellung könnt ihr wieder google maps benutzen. (sechs Kärtchen pro Stadt)
Nach Vollendung der Zuordnung notiert euch die Erkenntnisse, die ihr während des Arbeitsprozesses hattet, in euren „City Pass“. Analysiert noch einmal anhand der Satellitenbilder genauer, welche Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede es zwischen den Städten gibt. Notiert eure Ergebnisse ebenfalls in den City Pass.
Wenn ihr das erledigt habt, erhaltet ihr von eurer/eurem LehrerIn eine Reisebescheinigung für euren City Pass.


·         RUNDE 3:
Ab jetzt geht es auf Reisen. Ihr könnt euch frei entscheiden, in welche Stadt es gehen soll, Ziel ist es, alle Städte zu bereisen und somit der Besonderheiten kennenzulernen. Bewegt den Spielstein immer zu der Stadt, in der ihr euch gerade aufhaltet. Jede Station beinhaltet einen Arbeitsauftrag, der von der gesamten Gruppe erfüllt werden soll. Nach Erfüllung der Aufgabe kann sich jedes Gruppenmitglied eine Reisebestätigung von eurem/eurer LehrerIn abholen. Diese wird in den „City Pass“ geklebt. Los geht’s und viel Spaß!



·         REISE NACH NEW YORK:

o   Hört euch als Einstimmung auf die Stadt den weltberühmten Song „New York New York“ von Frank Sinatra an (entweder Smartphone oder auf dem Blog).

o   Tour durch New York: „Besichtigt“ virtuell fünf Sehenswürdigkeiten von New York, notiert deren Namen in den City Pass und begründet auch kurz – ebenfalls in den Pass –, warum ihr genau diese besucht habt. (Jede/r MitspielerIn kann andere auswählen!)
à EMPFEHLUNG: Ladet euch die App „New York City Guide“ von Trip Advisor herunter, damit habt ihr gleich den vollen Überblick!

o   Nach der ersten Besichtigung geht’s weiter: New York ist nicht nur eine „Megacity“, sondern auch eine „Global City“. Notiere den Unterschied bzw. die Definitionen in deinen City Pass.

o   New York ist ein Paradebeispiel für die Entwicklung und Probleme einer nordamerikanischen Stadt. Beschriebt die Entwicklung anhand der schematischen Darstellung (im Kuvert). Notiert auf der letzten Seite in eurem City Pass im Vergleich dazu kurz die Entwicklung von Wien. (Das Buch kann euch dabei helfen.)

o   Zwei Schlagworte sind in Bezug auf die Stadtentwicklung in NY (aber auch in fast allem US-amerikanischen Städten) noch von großer Bedeutung: Suburbanisierung und Gentrification. Findet heraus, was darunter zu verstehen ist und notiert die Definitionen in euren City Pass. Notiert auf dem „Pro & Contra“-Blatt, das ihr im Kuvert findet, mögliche Vor- und Nachteile von Suburbanisierung (Buch S.260/261). Überlegt, ob Suburbanisierung auch in Wien und Umgebung zu finden ist, wenn ja wo und kennt ihr selbst Probleme damit.

o   Findet ein Beispiel für „Gentrification“ (Gentrifikation) in Wien und postet es auf unserm Blog (Label: Unterrichtsmaterialien, Gruppennamen nicht vergessen!)



·         REISE NACH DUBAI VIA ISTANBUL:

o   Da es keinen direkten Flug nach Dubai für euch gibt, müsst ihr einen Zwischenstopp in Istanbul einlegen. Das ist gar nicht so dumm gelaufen, denn so bietet sich euch die Möglichkeit, zwei „orientalische“ Städte miteinander zu vergleichen, deren Unterschiede heute fast nicht größer sein könnten.

o   Seht euch die drei Videos über Istanbul und Dubai auf unserem Blog an und arbeitet Gemeinsamkeiten und Unterschiede der zwei Städte heraus (gemeinsam besprechen). Recherchiert, was der Begriff „Stadtmarketing“ bedeutet (Definition im City Pass notieren) und erörtert, welches Potential die beiden Städte in puncto Stadtmarketing aufweisen bzw. auch in Zukunft aufweisen werden. Notiert eure Ergebnisse zur jeweiligen Stadt im City Pass.

o   Formuliert für Wien einen Slogan, mit dem sich die Stadt eurer Meinung nach in Zukunft vermarkten sollte und tragt ihn auf eurer Wien-Seite im City Pass ein.

o   Erstellt ausgehend von den Unterlagen im Kuvert eine Mindmap zu Dubai.

o   Diskutiert, welche Stadt ihr eher bereisen würdet. Notiert euer Ergebnis mit Begründung im City Pass.



·         REISE NACH SHANGHAI:

o   Shanghai ist eine der wichtigsten Wirtschaftsmetropolen Chinas und unter anderem dafür verantwortlich, dass das Land in den letzten Jahren so rasant gewachsen und zu einem „Global Player“ aufgestiegen ist. Das schnelle Wachstum hat allerdings auch seinen Preis und damit sollt ihr euch auf eurer Reise in diese Megacity beschäftigen.

o   „Bilder sagen mehr als tausend Worte“, so lautet ein weises Sprichwort. Seht euch gemeinsam die im Kuvert enthaltenen Bilder von Shanghai an und versucht zu rekonstruieren, welchen Herausforderungen sich die Stadt stellen muss bzw. welche Seiten die Stadt aufweist.

o   Informiert euch genauer über diverse Konflikte und Probleme, die in der Metropole Shanghai herrschen. Teilt dafür die im Kuvert enthaltenen Texte innerhalb der Gruppe auf, lest sie und berichtet einander über die wichtigsten Inhalte. (Die Texte finden sich auch online am Blog.)

o   Notiert abschließend in euren City Pass sieben Dinge, die ihr euch gerne über Shanghai merken wollt.




·         REISE NACH DHAKA:

o   Willkommen in Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs. In einem Entwicklungsland wie Bangladesch mit einer Bevölkerung von bereits 157 Mio. Menschen, einer Fertilität von 2,2 Kinder pro Frau und einem BIP von ca. 800$ pro Kopf pro Jahr (2012), nimmt die zunehmende Verstädterung gleich ganz andere Dimensionen an. Willkommen in einer Stadt, deren wahres Gesicht nur die wenigsten sehen wollen!

o   Lest gemeinsam das Factsheet zu Dhaka (eine Person liest laut vor) und seht euch anschließend das Video „The Slums of Dhaka: Bhola Slum“ (youtube & Blog) an. Notiert die wichtigsten Erkenntnisse zu den Problemen, mit denen sich die Stadt konfrontiert sieht, in euren City Pass.

o   Der Begriff „Slum“ erzeugt sofort ganz bestimmte Bilder in unseren Köpfen. Berichtet euch kurz gegenseitig, welche Bilder ihr beim Denken an diesen Begriff vor eurem inneren Auge seht und vergleicht diese miteinander. Welche Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede gibt es? Diskutiert, woher diese Bilder stammen könnten.

o   Lest euch gemeinsam die Begriffserklärung zu „Slum“ durch (im Kuvert für jede/n SpielerIn) und vergleicht die Definition mit euren Bildern im Kopf. Gibt es Gemeinsamkeiten?

o   Analysiert die wichtigsten globalen Entwicklungen zu städtischen Bevölkerung in Slums anhand der Tabelle und des Diagramms. Notiert fünf wichtige Aussagen in euren City Pass.

o   Zurück zu den Bildern in unseren Köpfen: Seht euch das Video „Indien – Leben vom Müll der anderen“ und anschließend die Videos „Global Health Challenges in Bangladesh - Urban Slums“ und von Slum TV[1] an. Diskutiert, welche Perspektiven in den jeweiligen Beiträgen eingenommen werden und reflektiert gemeinsam, welche Bedeutung die Perspektive bzw. Erzählweise ganz allgemein auf die Bilder in unseren Köpfen haben.



[1] SLUM-TV ist ein Projekt zur Produktion von lokalen Wochenschauen, derzeit aktiv in einem Slum in Nairobi, genau im Mathare Valley. Dort leben etwa 700000 Menschen auf engstem Raum.
Im Frühjahr/Sommer 2007 wurde von den österreischischen Künstlern Lukas Pusch und Alexander Nikolic und dem kenianischen Künstler Sam Hopkins, in Kooperation mit MYSA (Mathare Youth Sport Association) ein Workshop für etwa 12 bis 15 Jugendliche organisiert.
Im Rahmen dieses Workshops, wurden die ersten Beiträge für die erste Wochenschau generiert. Die fertigen Wochenschauen, werden dann wieder auf öffentlichen Plätzen innerhalb des Slums projiziert. Aufgrund eines Krieges zwischen der Polizei und einer lokalen, aber überregional agierenden Bande, musste die erste Projektion in einem Nachbarslum stattfinden. Seit August 2007 finden die Präsentationen auch lokal statt, und werden von einigen hundert Menschen gesehen.
Abgesehen davon, gibt es in den Slums, illegale Kinos. Menschen bezahlen dort Eintritt um etwa amerikanische Blockbuster oder englischen Fussball zu sehen. Das Ziel von Slum-TV ist in diesen Kinos gespielt zu werden, und am Eintrittsgeld beteiligt zu werden, um damit den Produktionsbetrieb zu finanzieren.

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